Fehlzeitenmanagement beginnt im Onboarding

Fehlzeitenmanagement beginnt im Onboarding

veröffentlicht am 3. November 2025

Was ist das Erste, das neue Mitarbeitende über Fehlzeiten hören?

In vielen Unternehmen gar nichts. Und wenn doch, dann meist nur den Satz:

„Wenn du krank bist, schick bitte eine Mail an HR.“

Damit bleibt eine wichtige Chance ungenutzt. Denn bereits an diesem Punkt entscheidet sich, wie Mitarbeitende künftig mit dem Thema Krankmeldung umgehen. Ob sie sie als Schwäche, als Risiko oder als Ausdruck wertschätzenden Interesses des Arbeitgebers verstehen.

Gesundheit als Bestandteil des Onboardings

Mein Tipp: Macht bereits von Beginn an deutlich, welchen Stellenwert Gesundheit im Unternehmen hat.
Ein kurzer Satz im Willkommensgespräch oder als Begleitschreiben im Vertragspaket kann dabei viel bewirken:

„Bei uns hat das Thema Gesundheit und auch Fehlzeiten einen hohen Stellenwert, weil uns das Wohlbefinden und die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden besonders wichtig ist. Deshalb haben wir ein aktives Fehlzeitenmanagement und führen Gesundheitsfördergespräche mit dem Ziel, frühestmöglich über betriebliche Verbesserungsbedarfe oder gesundheitliche Belastungen zu sprechen.“

Dieser Satz signalisiert Wertschätzung, Vertrauen und Offenheit. Er zeigt, dass das Unternehmen bereit ist, Verantwortung für die Gesundheit seiner Beschäftigten zu übernehmen.

Ein klarer Impuls für eine gesunde Unternehmenskultur

Fehlzeitenmanagement beginnt nicht im Controlling, sondern im Onboarding.
Eine offene Kommunikation über Gesundheit und Fehlzeiten schafft Vertrauen und nimmt von Anfang an die Unsicherheit aus dem emotionalen Thema Krankheit. Sie vermittelt, dass es vollkommen in Ordnung ist, auch einmal nicht in Ordnung zu sein.

Wer bereits zu Beginn offen über Gesundheit spricht, legt den Grundstein für eine echte Gesundheitskultur im Unternehmen. Das reduziert nicht nur Fehlzeiten, sondern stärkt langfristig das Miteinander und das Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden.

Fazit

Ein klarer und wertschätzender Umgang mit dem Thema Gesundheit sollte fester Bestandteil jeder Einarbeitung sein. Unternehmen, die das Thema aktiv ansprechen, verhindern Missverständnisse und fördern eine offene, gesunde Unternehmenskultur – von Tag eins an.

Foto: Jigal Fichtner

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